Durch die Sahara

Morgendämmerung in der Oase
Morgendämmerung in der Oase

Endlich war es so weit, wie lange hatte ich über eine Reise in die Wüste nach gedacht. Und dieses Jahr konnte ich dies nun verwirklichen. Und das dazu noch über Silvester. OK, es war keine Expedition oder eine Wochenlange Tour, nein eher überschaubar. Genauer gesagt 8 Tage. 

Davon gingen durch ungünstige Flüge für an und abreise 2 Tage verloren. Und dann noch 2 Tage für die An - und Abfahrt in die Wüste. 

Aber ich fand es ausreichend , und noch dazu einfach überwältigend die Tour durch die Wüste.

Nun aber der Reihe nach.

Auf der Straße der 1000 Kasbahs in Marokko
Auf der Straße der 1000 Kasbahs in Marokko

Unser Flug nach Ouarzazate hob sehr spät ab, und bis wir letztendlich im Hotel waren, war es bereits nach Mitternacht. 

Am Frühen Morgen traf sich meine Gruppe zum Frühstück und unser Guide stellte sich und die Tour vor.  Nach dem verstauen des Gepäckes fuhren wir zur Kasbah Taourit, die wir auch besichtigten. Anschließend fuhren wir mit Unterbrechung des Mittagessens auf der Straße der 1000 Kasbahs vorbei an unzähligen Dattelpalmen Plantagen durch das Draa - Tal bis nach Mhamid. Dies gilt als Tor zur großen Sandwüste und hier startete auch unsere Tour. 

 

 

Traumhafte Oasenlandschaft in der Sahara
Traumhafte Oasenlandschaft in der Sahara

Wir marschierten noch gute 90 Minuten bevor wir am Camp waren und unsere Zelte aufbauen konnten. Danach wurden wir mit einem köstlichen Marokkanischen Essen verwöhnt. Da alle sehr müde waren, gingen alle früh in die Zelte und so verschliefen wir die Silvester Nacht . Na ch dem Frühstück am Morgen wurde alles gepackt und die Kamele beladen. Bei der Reise teilten sich 2 Personen ein Reitkamel. Man konnte auch nur laufen oder sich ein Kamel mit Aufpreis alleine Buchen. So konnten wir unser Wüstentrekking starten. Die Küchenmannschaft eilte mit ihren Kamelen voraus um schon das Mittagessen vorzubereiten.

Trockene Sahara Landschaft
Trockene Sahara Landschaft

Am Morgen wurden 2 mal Pause gemacht, bei dem auch die Kamelreiter gewechselt wurden. Ich meinerseits ritt nur eine Etappe, da man zu Fuß leichter Fotografieren konnte. Bei den Pausen gab es immer Knabbereien wie Nüsse oder getrocknete Früchte. danach marschierten wir weiter. Am Tag liefen wir ca. 6 Stunden oder ungefähr 18 km. Um die Mittagszeit gab es ein leckeres Essen, dazu Tee und eine Pause. Am Nachmittag wurde nach einmal Reiterwechsel gemacht bevor wir a Abend das vorbereitete Lager inmitten kleiner Dünen erreichten. Unsere Reitunterlagen waren auch gleichzeitig unsere Matratzen, bekamen aber einen Überzug. Wir bezogen unsere Zelte , machten                                                                                   uns Frisch, erkundeten die Gegend und später gab es schon Abendessen.

Nachtcamp in den Dünen der Sahara
Nachtcamp in den Dünen der Sahara

Apropos Frisch machen, es gab nur Wasser zum Trinken, ansonsten hatte jeder seine Persönlichen Frischetücher mitgebracht. Unser Guide erzählte nach dem Essen noch über sein Land und Leute. Danach ging es in die Zelte oder man bestaunte diesen unglaublichen Sternenhimmel über der Wüste. Am Nächsten Morgen Wiederholte sich das Ritual mit Frühstücken , abbauen der Zelte, beladen der Kamele und das Losmarschieren. Man entdeckt beim Wandern in den oder auf den Dünen immer neue Perspektiven und es ist faszinierend was der Wind aus dem Sand modelliert. Auch werden die Dünen immer Größer. Am Abend sucht man sich dann einen schönen Platz auf                                                                                    den "Dünen des Glücks " wie sie die Beduinen nennen. 

Beduinen sitzen am Feuer und backen Brot
Beduinen sitzen am Feuer und backen Brot

kommt man ins Lager zurück, kann man die Küchencrew unter anderem dabei zuschauen, wie sie frisches Fladenbrot in einem Lehmofen oder in der Glut backen. Und dieses Fladenbrot ist wirklich zum reinbeißen.  Nach dem Abendessen saßen wir auch mit unseren Beduinen am Lagerfeuer während sie mit leeren Kanistern und anderen Gerätschaften trommelten und Sangen. Auch wir gaben eine Kostprobe deutschen Liedgutes ab. Es waren schöne Abende unter dem Afrikanischen Sternenhimmel. Und so ging auch der 2. Trekkingtag zu Ende.

Unsere  Karawane zieht durch die Sahara
Unsere Karawane zieht durch die Sahara

Am dritten Tag, hat sich das morgentlich Ritual eingespielt und mir marschierten gegen 9 Uhr los. Immer wieder durch trockene ebenen aus Lehmboden und dann wieder über eine Dünenlandschaft hinweg. Am späten Vormittag erreichten wir das ausgetrocknete Flusstal der Draa. Mit 1100 km der längste Fluss Marokkos, aber in den meisten Jahren in diesem Bereich schon ausgetrocknet. Auch sind hier einzelne verlassene Lehmhäuser zu sehen, oder was davon übrig geblieben ist. Dann war auch schon Mittagessen. Anschließend zogen wir weiter von Erg zu Erg bis wir unser Abendlager erreichten. Unsere Beduinen nahmen noch abgestorbene Tamarisken als Brennholz                                                                                      mit. Erg bedeutet übrigens ein großes Dünengebiet.

Immer aufwärts auf die Sanddüne
Immer aufwärts auf die Sanddüne

So brach unser letzter reiner Trekking Tag an. Am morgen gingen wir alle über eine große Sanddüne und hatten von dort eine Fantastische Aussicht auf das Dünenmeer. Anschließend wanderten wir durch ein Meer aus Sand, bis wir später unsere Karawane wieder trafen.  Am letzten Tag in den Dünen wanderten wir nicht so lange und erreichten schon am frühen Nachmittag unser Lager an der Erg Ebidiya , am höchsten Teil des Gebietes der Erg Chegaga. Wie hatten dann ausgiebig Zeit diese Dünenlandschaft zu erkunden, und auf den Sonnenuntergang zu warten.

Anschießend wartete unser letztes Mal im Essenszelt und anschließend eine fröhliche                                                                                                         Abschiedsrunde am Lagerfeuer.

 

Die Kasbah von Ait Benhadou, UNESCO Weltkulturerbe
Die Kasbah von Ait Benhadou, UNESCO Weltkulturerbe

Am Morgen wurde alles gepackt und auf Jeeps geladen. Wir verabschiedeten uns von unseren Beduinen und fuhren durch die Inki Senke bis Foum Zguid , einer kleinen Stadt.

Dort aßen wir auch etwas bevor wir uns auf den Weg nach Ait Benhadou machten. Die Kasbah die auf der UNESCO Weltkulturliste steht. Mit Unterbrechung in einer Teppichweberei erreichten wir am Späten Vormittag zu schönem Licht die Kasbah. Wir besichtigten diese schöne alte Kasbah die auch schon für zahlreiche Spielfilme Kulisse war. Anschließend setzten wir unsere Rückfahrt fort und erreichten spät unser Hotel in Ouarzazate. Zum Abschied gab es ein gemeinschaftliches Abendessen , da die Gruppe am nächsten Morgen zu unterschiedlichen Zeiten sich trennte.

Uns so ging eine Wunderschöne Reise, die von Hauser Exkursionen geleitet wurde zu Ende.


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